Lottoland hat als weltweit erstes Glücksspielunternehmen eine Versicherungslizenz für seine Tochtergesellschaft Fortuna Insurance PCC Limited gemäß EU-Versicherungsrichtlinie Solvency II in Gibraltar erhalten. Damit erfüllt das Tochterunternehmen der Lottoland Holdings Limited die hohen EU-Anforderungen an Transparenz und finanzielle Stabilität. Der Versicherer steht unter der Aufsicht der Finanzdienstleistungskommission (Financial Services Com-mission, kurz: FSC) in Gibraltar sowie der Europäischen Versicherungsaufsicht (European Insurance and Occupational Pension Authority, kurz: EIOPA).
„Lottoland ist das erste und einzige Unternehmen im Glücksspielbereich mit einer Versiche-rungslizenz. Das unterstreicht unseren Anspruch, Vorreiter der Branche für Best Practice und Transparenz zu sein. Die Lizenz ist ein großer Schritt – nicht nur für Lottoland, sondern auch für die gesamte Glücksspielindustrie“, so Nigel Birrell, CEO von Lottoland.
Absicherung über den ILS-Markt und den klassischen Versicherungsmarkt
Für Lottoland ist die Lizenz ein Meilenstein und zugleich eine Auszeichnung seines ohnehin bestehenden Risikomanagements. Die (Rück-)Versicherungsstruktur von Lottoland kombiniert die Versicherung der Jackpotrisiken über eine Insurance-Linked-Securities (ILS)-Transaktion in Höhe von 120 Millionen Euro und eine klassische Rückversicherung zur derzeit bestmöglichen Absicherung am Glücksspielmarkt. Das Attraktive an Jackpot-Risiken ist, dass sie in keinem Zusammenhang mit der Entwicklung der Finanzmärkte stehen und mathematisch sehr gut kalkulierbar sind.
Bei der ILS-Transaktion stellen Investoren Lottoland Sicherheiten wie Bankbürgschaften oder Treuhandkonten zur Verfügung. Zu den Investoren zählen einige der größten und führenden ILS-Fonds weltweit. Daneben trägt die Zusammenarbeit mit bonitätsstarken Rückversicherern zur Solidität der Versicherungen bei. Dank dieser Absicherung der Jackpotrisiken hat Lottoland als Glücksspielanbieter die Flexibilität, seinen Kunden bessere Produkte mit höheren Jackpots oder höheren Gewinnwahrscheinlichkeiten anzubieten und dabei die Gewinne stets zeitnah auszuzahlen. Die Investoren diversifizieren über die ILS-Transaktion ihr Portfolio.
Im vergangenen Monat hat Lottoland eine weitere zweijährige ILS-Transaktion angekündigt, die nun auf Fortuna Insurance übertragen wird. Die Transaktion ist voll durch Barhinterlegungen und Garantien besichert. Das ist der bislang größte Rückversicherungs-Deal im Glücks-spielsektor. Alle bisherigen Investoren haben sich an der neuen Transaktion beteiligt. Zudem konnte das Unternehmen auch einige neuer Investoren von der ILS-Transaktion überzeugen.
900 Millionen Euro an Gewinnen ausgezahlt
Die ersten beiden ILS-Transaktion hat das Unternehmen im April 2015 („Fortuna“) und im Juni 2016 („Fortuna 2“) platziert. Aufgrund des schnellen Unternehmenswachstums hat Lottoland die zweite ILS-Transaktion nun schon vor dem offiziellen Laufzeitende abgelöst. Die ersten beiden ILS-Absicherungen haben schon mehrfach gegriffen. So war der bisher größte Gewinn in der Unternehmensgeschichte durch den ILS abgedeckt: 2016 gewann ein Berliner mit seinem Tipp auf die sechs Richtigen plus Superzahl beim LOTTO 6aus49 rund 22 Millionen Euro. Insgesamt hat Lottoland bereits mehr als 900 Millionen Euro an Gewinnen ausgezahlt.
Ausbau des B2B-Geschäfts
Lottoland bietet über sein B2B-Geschäftsbereich „Lottoland Solutions“ auch anderen Glücks-pielanbietern die Möglichkeit, Lottoland-Produkte auf ihren eigenen Websites zu integrieren – inklusive Technologie und Risikomanagement. Zu den Partnern zählen William Hill Australia, Kindred Group und die börsennotierte Gaming Innovation Group.
Der neu gegründete Versicherer wird von einem fünfköpfigen Vorstand geleitet werden, die über jahrelange Expertise in den Bereichen Versicherungen und Rückversicherungen, Finanzmärkte, Regulatorik und im Glücksspielsektor verfügen.